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Dies ist ein Benutzerhandbuch-Übersetzung aus englische Sprache für der dynoKRAFT Leistungsprüfstand.
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Hugo-Eckener-Str. 33
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Irrtümer vorbehalten.
Warnungen
In diesem Handbuch verwendete Konventionen
Die in diesem Handbuch verwendeten Konventionen dienen dem Schutz von Benutzer und Ausrüstung sowie der Gewährleistung einer sicheren Arbeitsumgebung.
Warnung!
Die Warnung weist auf eine ernsthafte Gefahr oder Maschinen-Beschädigungrisiko hin.
Vorsicht.
Vorsicht bedeutet, dass die Nichtdurchführung oder fehlerhafte Durchführung des beschriebenen Verfahrens zu Schäden an der Prüfstand führen kann.
Information.
Information gebt dem Benutzer nützliche Ratschläge.
Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheit des Leistungsprüfstands
Ihr dynoKRAFT-Leistungsprüfstand ist eine sichere und bewährte Methode die Motorleistung unter wiederholbaren Testbedingungen zu testen. Um einen problemlosen Betrieb zu gewährleisten, sollten Sie diese Vorsichtsmaßnahmen beachten und stets den gesunden Menschenverstand verwenden.
Motoren Abgase
Stellen Sie immer eine ordnungsgemäße Belüftung des Prüfstandsraum sicher und verwenden Sie ein Abgas-Absaugsystem, das ausreichend skaliert ist, um alle Motor-Abgase aus dem Raum zu entfernen, in dem Personen arbeiten. Andernfalls kann dies zu einer ernsthaften Lebensgefahr für den Nutzer führen und kann die Motorleistung negativ beeinträchtigen.
Warnung! Kohlenmonoxid. Giftige Gase !
Abgase von Verbrennungsmotoren enthalten unter anderem giftiges Kohlenmonoxid. Das einatmen dieser Gase führt zum Tod.
Betreiben Sie den Prüfstand immer in einem gut belüfteten Raum. Verwenden Sie bei Testläufen immer ein Abgasabsaugsystem.
Lärm und Schmutz
Denken Sie daran, dass das Ausführen eines Fahrzeugtests mit hoher Drehzahl und/oder Last zu einer lauten Arbeitsumgebung führt, die ihr Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen kann. Längerer anhaltende Lärm kann zu Kopfschmerzen oder Übelkeit führen.
Verwenden Sie immer einen Augenschutz, um Augenschäden durch Fremdkörper oder Schmutz zu vermeiden, die sich in der Luft befinden können, entweder aufgrund einer umfassenden Raumbelüftung oder aufgrund von Schäden an Geräten oder Fahrzeugen (z.B. Reifenteile usw.)
Warnung! Übermäßiger Lärm. Augenschaden.
Verwenden Sie immer Augen- und Gehörschutz, wenn Sie mit einem Prüfstand arbeiten.
Andernfalls kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, Hörverlust oder Sehbehinderungen kommen.
Rotierende Teile
Alle rotierenden Teile können zu schweren Verletzungen führen, da lose Kleidung erfasst und gezogen werden kann. Betreiben Sie den Prüfstand daher immer mit ordnungsgemäß installierten Verkleidung. Verwenden Sie bei Bedarf eine zusätzliche Abdeckung oder einen zusätzlichen Schutz, um sichtbare Teile des Motors oder des Prüfstands zu sichern. Tragen Sie immer eng anliegende Kleidung, um nicht von rotierenden Teilen gezogen zu werden.
Warnung! Rotierende Teile.
Betreiben Sie niemals einen Prüfstand ohne ordnungsgemäß installierte Abdeckungen. Verwenden Sie immer Kleidung mit engen Ärmeln. Andernfalls kann es zu einem Unfall durch einziehen der Kleidungsteile durch rotierende Teile oder Fahrzeugkomponenten kommen.
Hitze
Während eines Prüfstandslauf wird sowohl vom Motor als auch von der Leistungsprüfstand selbst eine erhebliche Wärmemenge erzeugt. Die Lufttemperatur im Prüfstandsraum steigt ebenfallst allmählich an. Außerdem können einige Oberflächen der Prüfstand, Fahrzeug, Verbrennungs- oder des Elektromotors sehr heiß werden. dynoKRAFT empfiehlt den Betreibern von Leistungsprüfstand ein Infrarot-Thermometer zu verwenden, um zu überprüfen, ob die Oberflächentemperaturen im sicheren Bereich liegen.
Temperaturen über 55 ° C gelten als schädlich bzw. gefährlich.
Warnung! Heiße Oberflächen.
Berühren Sie während und nach den Prüfstandslauf keine heißen Oberflächen. Einige Bereiche von Verbrennungsmotoren, wie z. B. die Abgasanlage, können extrem heiß werden, und das Berühren dieser kann zu schweren Gewebeverbrennungen führen.
Elektrizität. Druckluft
Das dynoKRAFT-Prüfstand wird mit elektrischer Energie und Druckluft betrieben.
Entfernen Sie keine Abdeckungen, führen Sie keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten durch und öffnen Sie keine elektrischen Schaltschränke während sich der Prüfstand unter Strom befindet.
Reparaturen oder Wartungsarbeiten, die den Zugriff auf das Elektrisches oder Druckluft -System des Leistungsprüfstands erfordern, müssen von einem qualifizierten Fachpersonal durchgeführt werden.
Warnung! Tödliche Spannung.
Führen Sie niemals Wartungsarbeiten durch oder entfernen Sie keine Schutzbleche oder offenen Sie Schaltschränke, ohne das Sie zuvor das Stromkabel abgezogen haben.
Warten Sie immer min. 5 Minuten nach dem Ausschalten des Prüfstands-Hauptschalters um sichierzustellen, dass die elektromagnetischen Spulen der Wirbelstrombremsen vollständig entladen sind. Andernfalls kann es zu einem tödlichen Stromschlag kommen.
Lassen Sie vor Wartungsarbeiten oder Reparaturen an pneumatischen Bauteilen immer den Druck vom pneumatischen System ab, indem sie die Drückluft-Versorgung trennen und den Sichierheits-Überdrückventil manuell betätigen.
Warnung! Augenschaden.
Verwenden Sie immer einen Augenschutz, wenn Sie mit pneumatischen Systemen von Prüfstand arbeiten.
Andernfalls kann es zu schweren Augenschäden und/oder Sehstörungen kommen.
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Halten Sie bei der Arbeit mit Leistungsprüfstand immer einen Sichierheitsabstand von min. 2 Meter ein, damit bei Ausfall von Prüfstand oder z.B. Verbrennungsmotoren, Bränden oder anderen Gefahren das Unfallrisiko minimiert wird. Verlassen Sie das Fahrzeug niemals, während sich die Prüfstandsrollen noch drehen.
Übermäßige Geräusche oder Vibrationen weisen normalerweise auf einen schwerwiegenden Defekt hin und sollten direkt behoben werden. Dies gilt sowohl für das Fahrzeug als auch der Prüfstand selbst.
Überprüfen Sie immer die Notbremsfunktion, bevor Sie Ihren Prüfstand verwenden.
Bevor Sie mit Testen beginnen, überprüfen Sie das Test-Fahrzeug ordnungsgemäß gesichert ist.
Stellen Sie sicher, dass sowohl der Leistungsprüfstand (z.B. Bremse mit Wasserkühlung) als auch das zu testende Fahrzeug ausreichend gekühlt sind.
Führen Sie niemals Wartungsarbeiten am Leistungsprüfstand durch, es sei denn, dies wird ausdrücklich im Handbuch empfohlen.
Vorsicht. Gefahr von Geräteschäden. Mögliches Sicherheitsrisiko.
Die Nichtbeachtung dieser Grund-Regeln kann zu Geräteschäden, potenziellen Sicherheitsrisiken für die Bediener des Leistungsprüfstands und zum Verlust der Garantie führen.
Spezifikation und Anforderungen
Komponenten und ihre und Position
Zulässige Betriebsgrenzen und Anforderungen
Betriebspunkt
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Wert
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Kommentar
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Maximale Rollendrehzahl
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3600 U/min
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Empfohlene Wirbelstrombremslast für konstanten Betrieb
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Bis zu 15 Minuten: 100%
Bis zu 30 Minuten: 85%
Bis zu 45 Minuten: 80%
Bis zu 60 Minuten: 70%
Mehr als 60 Minuten: 60%
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Temperatur der Wirbelstrombremsspulen
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Max. 180 ° C
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Der Thermostat schaltet die Stromversorgung der Wirbelstrombremse bei ~ 167 ° C aus.
Bei ~ 127 ° C wird die Stromversorgung wieder eingeschaltet.
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Versorgung
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Wert
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Kommentar
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Stromanschluss
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400V AC / 16A (M120-pro) bzw. 32A (M200-evo) / 50Hz
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Siehe Typenschild
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Druckluftanschluss
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7-8 bar
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Druckluft muss vorkonditioniert werden (Trocken und geölt)
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Raumklima- und Werkstattanforderungen
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Wert
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Kommentar
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Raumtemperatur
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+10°C to +50°C
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Relative Luftfeuchtigkeit
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10 - 65%
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Nicht kondensierend
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PC-Workstation mit Windows-Betriebssystem
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bevorzugt: Windows 10 64-Bit
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Internet- und Telefonleitung
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Erforderlich für Software- und Firmware-Updates sowie technischen Support.
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Montage, Installation und Inbetriebnahme des Prüfstands
Installation und Inbetriebnahme
Der Prüfstand muss auf einem festen Betonboden mit ausreichender Tragfähigkeit (min. 2 T / m²) installiert werden.
Der Boden sollte eine Ebenheit von 2 mm pro 1 m (oder besser) aufweisen. Die Installation der Grube ist normalerweise ohne weitere Änderungen am Prüfstand möglich.
Bitte wenden Sie sich an dynoKRAFT, um eine Maßzeichnung der Grube zu erhalten.
Die Installation und Inbetriebnahme darf nur von einem dynoKRAFT-Techniker durchgeführt werden.
EMV-Rauschen. Um übermäßiges Rauschen bei der Datenübertragung zu vermeiden, halten Sie bitte die USB-Verbindung / das USB-Kabel zwischen ADAQbase und den Rechner so kurz wie möglich.
Einrichten Ihres Arbeitsbereichs
Bitte richten Sie Ihren Arbeitsbereich so ein, dass sich während der Arbeit mit Ihrem Prüfstand mindestens ein Not-Aus-Schalter sich stets in Ihrer Reichweite befindet.
Anschließen an Strom und Druckluft
Bitte schließen Sie ein Netzkabel, ggf. mit einem geeigneten Verlängerungskabel, an den Hauptstromanschluss des Prüfstands an. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie eine geeignete Stromquelle verwenden, die auf das elektrische System des Prüfstands entspricht. Im Zweifelsfall überprüfen Sie bitte den Typenschild auf Informationen zum verwendeten Stromversorgungssystem und wenden Sie sich an einen zugelassenen Fach-Elektriker.
Der Prüfstand muss an einen geeigneten FI-Schutzschalter Typ B, gefolgt von einer dreipoligen 16A (M120-pro) bzw. 20A (M200-evo) -Sicherung, an das Stromnetz angeschlossen werden.
Warnung! Nutzung von FI-Schutzschalter .
Ein FI-Schutzschalter Typ B ist ein obligatorischer Bestandteil des elektrischen Anschlusses des Leistungsprüfstands. Nichteinhalten dieser Regel kann zu einem schweren Stromschlag oder zum Tod führen! Wenn der Prüfstand ohne ein FI-Schutzschalter betrieben wird, erlischt die Garantie!
Bitte schließen Sie einen geeigneten Druckluftschlauch an den Druckluft Einlass der Prüfstand an.
Der Einlass ist ein Standard Werkstatt-Schnellkupplung von Typ 7,4 mm, der normalerweise in Autowerkstätten verwendet wird.
Um den Leistungsprüfstand einzuschalten, drehen Sie bitte den Hauptschalter an der Seite des Schaltschranks in Position AN.
Testraum
Geräuschpegelkontrolle. Anforderungen an den Prüfstandsraum
dynoKRAFT empfiehlt, den Leistungsprüfstand im Lärmschutzraum einzurichten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass während der Prüfung von Verbrennungsmotoren unter Volllast und hoher Drehzahl der von Fahrzeug bzw. Motor erzeugte Geräuschpegel mehr als 110 dB beträgt.
Eine weitere wichtige Anforderung ist die Entflammbarkeitsbeständigkeit Ihres Prüfstansdraum sowie aller Geräte, die Sie im Raum installieren.
Der Raum sollte mit einer Notausgangstür ausgestattet werden, die es ermöglicht, den Raum direkt in den offenen Luft zu verlassen.
Im Zweifelsfall sprechen Sie Ihre örtlichen Gesundheits- und Sicherheitsanforderungenbehörden an.
Stellen Sie einen minimalen Arbeitsbereich um der Prüfstand herum. dynoKRAFT empfiehlt einen Mindestabstand von 2 Metern rund um den Leistungsprüfstand bzw. den Motor, um einen einfachen Zugang zu allen Bedienelementen und Geräten zu ermöglichen.
Feuerschutz
Bitte stellen Sie sicher, dass im Prüfstand ausreichenden Anzahl von geeigneten Feuerlöscher vorhanden sind.
Im Zweifelsfall sprechen Sie Ihre örtlichen Gesundheits- und Sicherheitsanforderungenbehörden bzw. Feuerwehr an.
Grundlegende Bedienung des Leistungsprüfstands
Bedienelemente
Der dynoKRAFT Leistungsprüfstand ist mit verschiedenen externen Anzeigen sowie Bedienelementen ausgestattet.
Informationen zu Bedeutung und Funktionsweise finden Sie in der folgenden Tabelle.
Anzeigen bzw. Bedienelement
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Funktion
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Kommentar
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Notaus-Taster (Rot)
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Notaus / Nothalt
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Durch Drücken dieser Taste wird der Leistungsprüfstand ausgeschaltet (stromloser Zustand der Rollensatz). Darüber hinaus werden die pneumatischen Bremsen (falls ihr Prüfstand mit solcher ausgestattet ist) entlüftet und die rotierende Rollen/Wirbelstrombremsen werden abgebremst.
Nothalt-Taster wird duch herausziehen bzw. drehen entsperrt.
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"Reset" Taster (Grün)
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Mit der Reset-Taste wird der Leistungsprüfstand nach dem Not-Aus/Halt Vorgang auf den normalen Arbeitszustand zurückgesetzt.
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Sobald alle Not-Aus-Tasten entsprerrt wurden, wird durch das Drücken der Reset-Taste der normale Betrieb des Leistungsprüfstands aktiviert und die pneumatische Notbremse wird gelöst.
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"Pneumatic brake ON" LED (Gelb) |
Diese Leuchte zeigt an, dass der Nothalt Taster betätigt würde und die pneumatische Bremsen aktiviert sind. |
Die Rollen / Wirbelstrombremsen werden von pneumatische Bremse gebremst.
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"Low air pressure" LED (Rot)
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Diese Leuchte zeigt an, dass der Luftdruck nicht ausreicht, um die pneumatische Bremszange zu lüften.
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Wenn das Licht an ist, bedeutet dies, dass der Druckluft zu gering ist.
Bitte prüfen Sie den Druckluft Anschluss.
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"FWD" und "REV" Tastern (Grün bzw. Weiß) |
Mit diesen Tasten passen Sie den Radstand an. |
Gilt nur für M200-evo bzw. M120-pro mit optionales elektrisches Vorderrad-Stütze Stellmotor.
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Not-Halt System
Folgende Schritte / Funktionen werden ausgeführt, während die Not-Aus Taste (Not-Aus Taste) gedrückt wird:
- der Luftdruck wird vom pneumatische Bremszange abgelassen und die Notbremse wird gezogen
- der Prüfstand wird Stromlos geschaltet
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Leistungsprüfstand nach einem Not-Aus-Ereignis in den normalen Betriebsmodus zurückzusetzen:
- untersuchen Sie den Motor bzw. Fahrzeug und den Leistungsprüfstand und beheben Sie alle Probleme die sie ggf. feststellen könnten,
- untersuchen Sie den Raum auf mögliche Gefahren,
- wenn Sie keine potenzielle Gefahr erkennen können, ziehen Sie bitte alle Not-Aus-Tasten aus und drücken Sie die "Reset" Taste
Vorsicht.
Soll der Not-Halt aus einer Fahrgeschwindigkeit von über 200 km/h ausgelöst werden, so muss der Prüfstand vor ein erneute Inbetriebnahme durch ein dynoKRAFT Techniker gewartet werden. Anderseits kann kein sicheres Betrieb gewährleistet werden.
Befestigung des Fahrzeugs
Es wird ausdrücklich abgeraten, mit dem Motorrad über den Leistungsprüfstand zu fahren!
Schwere Geräte- bzw. Nutzer-Schäden, die durch solche grob fahrlässige Handlung verursacht werden können, werden nicht im Rahmen der Garantie gedeckt!
Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Motorrad oder ein anderes Fahrzeug auf Ihrem dynoKRAFT Prüfstand zu sichern / aufspannen:
1. Bitte schalten Sie alle Systeme ein und drücken Sie den Not-Aus Taste. Dies blockiert die Rolle und erleichtert das aufstellen des Fahrzeugs auf den Prüfstand.
2. Schieben Sie das Motorrad vorsichtig auf den Prüfstand.
3. Positionieren Sie das Fahrzeug so, dass sich der Hinterrad ~ 2 cm vor der Scheitelpunkt der Rolle befindet. Verwenden Sie integrierte Marker am Verkleidung als Referenz.
4. Sichchiern Sie das Fahrzeug so an, dass es sich während des Testlaufs nicht hin und her oder hin und her bewegt.
Bitte verwenden Sie den Befestigungsgurt an der Vorderradstütze und mindestens einen Gurt an jeder Seite des Motorrads.
Die Gurte müssen am Motorradrahmen oder Hilfsrahmen oder an einer anderer Bauteil mit ausreichender Festigkeit befestigt werden.
Einstellbare Fußrasten (nicht Original-Fußrasten), die bei vielen Rennmotorrädern verbaut sind, werden normalerweise auf ein Mindestgewicht ausgelegt, sodass ihre Steifigkeit möglicherweise nicht ausreicht, um den Belastungen / Kräften standzuhalten, die während des Prüfstand-Testlaufs durch die Motorradfederung entstehen.
Warnung! Tödliche Gefahr.
dynoKRAFT empfiehlt dem Nutzer die Testfahrzeuge mit Ketten- oder Stahlseilen zu sichern.
Verwenden Sie keine Zurrgurte aus Polyester, die in der Nähe der Abgasanlage verlegt sind, um das Testfahrzeug zu befestigen!
Es besteht ein ernsthaftes Risiko für tödliche Verletzungen oder Todesfälle!
ADAQbase-Installation. Grundlegende Softwarekonfiguration
Bitte beachten Sie die entsprechenden Bedienungsanleitungen.:
ADAQbase Benutzerhandbuch
ADAQ Software Benutzerhandbuch
Check-Routinen vor jedem Testlauf
Bitte befolgen Sie diese grundlegenden Kontrollschritte vor jedem Testlauf:
- überprüfen Sie, ob das Fahrzeug ordnungsgemäß am Prüfstand befestigt ist,
- überprüfen Sie, ob im Prüfstand oder im Fahrzeug keine sichtbaren Lecks oder Flüssigkeitsverluste vorhanden sind,
- überprüfen Sie den technischen Gesamtzustand des zu prüfenden Fahrzeugs (Ölstand, Reifendruck usw.),
- überprüfen Sie, ob sich keine losen Teile oder Werkzeuge auf dem Prüfstand oder am Fahrzeug befinden,
- stellen Sie sicher, dass kein unbeteilgte Personal sich in der Nähe des Leistungsprüfstands oder des Fahrzeugs befindet,
- stellen Sie sicher, dass der Prüfstands- und die Fahrzeug-Kühlung sowie das Abgas-Absaugssystem ordnungsgemäß funktioniert,
- stellen Sie sicher, dass alle Abdeckungen des Prüfstands und des Testfahrzeugs korrekt befestigt sind und dass sich keine losen Teile neben rotierenden Bauelementen befinden.
Diese Überprüfungsroutine sollte vor jedem Testlauf durchgeführt werden!
Bevor Sie den Motor belasten, wärmen Sie ihn bitte auf.
Die Motoröltemperatur sollte mindestens 70 ° C betragen.
Warnung! Tödliche Gefahr.
Wenn Sie lose Teile oder Werkzeuge auf dem Prüfstand oder dem Fahrzeug liegen lassen, kann dies zu einer ernsthaften tödlichen Gefahr führen.
Besondere Überlegungen für ABS-, ESP-, City Safety-Bremssysteme bzw TC- sowie Quick-Shifter-Systeme
Bitte deaktivieren sie vor dem Testlauf alle sich im Fahrzeug befundene Sichierheits-Systeme wie ABS, ESP, City-Safety oder ähnliche automatische Bremssysteme bzw. Traktionskontrolle.
Nach Abschluss der Testsitzung und Entfernen des Fahrzeugs vom Prüfstand reaktivieren Sie bitte alle zuvor deaktivierten Systeme.
Viele moderne Fahrzeuge sind mit Doppelkupplungsgetrieben oder einem sogenannten Schnellschaltsystem (Quick-Shifter) bzw. Auto-Blipper ausgestattet, mit dem unter Last und ohne Betätigung der Kupplung die Gänge geschaltet werden können. Oft arbeiten diese Systeme durch Absetzen der Zündung, was zu einer Verringerung der Last im Getriebe führt und somit einen Gangwechsel ermöglicht.
Der Prüfstands-Steuerungssystem ermittelt die Motordrehzahl, indem er die Rollendrehzahl misst und mit dem Übersetzungverhältnis multipliziert. Das wechselns der Gänge während eines Testlaufs, führt deswegen zu einem falsch berechneten Motor-Drehzahlwert und kann zu unvorhersehbaren Regel-Zuständen führen. Dies gilt insbesondere für die „Soll-Drehzahl“ oder eines "Beschleunigung" Testmodus , bei dem die Bremslast mit einen PID-Regler gesteuert wird.
Das Schalten der Gänge mit dem Quick-Shifter-System entlastet das Antriebsstrang des Fahrzeugs (Zündunterbrechung).
Das ADAQbase-Steuerungssystem reagiert sofort auf solche Laständerungen, indem es die Wirbelstrombremsleistung erheblich reduziert und - sobald das Fahrzeug-Zündsystem nach dem vollendetem Gangwechsel wieder aktiviert ist - eine übermäßige Last anwendet, um die plötzliche Änderung der Motordrehzahl / Radleistung aufzufangen.
Die geänderte physikalische Übersetzung wird die Bremsreaktion weiter verstärken.
Infolgedessen kann eine übermäßige Belastung enstechen, durch die die Zurrgurte bzw Fußrasten reißen können!
Warnung! Tödliche Gefahr.
Verwenden Sie während der Testläuf-Aufzeichnung keine Schnellschaltsysteme (Quick-Shifter) und schalten Sie keine Gänge beim benutzen von „Soll-Drehzahl“ oder „Beschleunigung“ -Testmodi.
Dies führt zu instabilen Regler-Bedingungen und kann zu Schäden an der gesamten Ausrüstung sowie zu schweren Verletzungen des Nutzers oder zum Tod führen!